Weitläufige, grüne Gastgärten, gemütliche Terrassen, von denen der Blick manchmal über einen See schweift, und Gastgeber, die mit viel Leidenschaft ihre selbst produzierten Köstlichkeiten präsentieren: Wer in einer Buschenschank an einem der großen Tische Platz nimmt, darf sich auf kulinarischen Genuss und gute Gespräche freuen.
Kinder können nicht immer stillsitzen. Müssen sie in den Buschenschenken auch nicht, denn neben einer guten Jause gibt es rund um die Buschenschenken viel Freiraum. Sandkiste, Wippe, Schaukel und eine große Spielwiese gehören fast überall zum Standard. Manchmal wohnen Streicheltieren am Hof (Buschenschenke Egger/Buschenschank Hübelbauer), hin und wieder verfügt die Spielwiese über Seeblick (Buschenschenke Höfler), und manchmal ist ein Naturmoor mit einer Bärenhütte (Stanahof) nur einen Spaziergang entfernt.
Eine Buschenschank am Millstätter See mit Postkartenpanorama: Die aussichtsreichen Plätze unter der großen, alten Linde sind in der Buschenschank Höfler besonders beliebt.
Der Drauradweg führt direkt am Hof der Familie Egger vorbei. Viele Biker nutzen die Gelegenheit für eine Rast in der Buschenschank Egger.
Buschenschenken in Kärnten dürfen an 200 Tagen im Jahr geöffnet sein. Die meisten Buschenschenken in der Region Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge sperren ihre Stuben und Terrassen zwischen Mai und Oktober auf und planen ihre Ruhetage, so wie es für den Betrieb am besten passt.
Buschenschänken bzw. Buschenschenken, die geöffnet haben, sind mit einem Föhren-, Tannen- oder Fichtenbuschen geschmückt. Manchmal weisen die namensgebenden Buschen den Weg zur Buschenschank, meist hängen sie jedoch in bunte Bänder gebunden am Eingang der Buschenschank.
Kaiser Josef II. erließ 1784 das Buschenschankgesetz, das in seinen Grundzügen auch heute noch Gültigkeit hat. Es besagt, dass jeder, der Lebensmittel und Getränke erzeugt, diese auch verkaufen und ausschenken darf. Zu den typischen selbst erzeugten Lebensmitteln zählen Wurstwaren (Geselchtes, Trockenwurst, aber auch Wildsalami), Fleischwaren, Gemüse, Obst, Käse, “Glundner”, selbst gemachte Aufstriche, hausgemachte Mehlspeisen und Brot.
Wer in der Buschenschank zu Besuch ist, darf sich über eine Brettljause, eine Käseplatte mit Apfelsaft, Most oder Wein freuen. Betreiber von Buschenschenken dürfen auch einen Teil ihrer Lebensmittel zukaufen. Zugekauftes muss allerdings in den Karten ausgewiesen werden. Die Buschenschenken in der Region nehmen am Qualitätsprogramm der Marke “Gutes vom Bauernhof” teil. Die Marke steht für garantiert bäuerliche Lebensmittel von höchster Qualität. Damit ist die Herkunft der Lebensmittel auch für den Gast klar nachvollziehbar.
In der Regel werden in Buschenschenken kalte Speisen serviert. Getränke wie Limonaden oder Cola suchen Gäste vergebens auf der Buschenschank Speisekarte.
Gustav Unterlerchner von der Buschenschank Höfler